Donnerstag, 31. August 2017

Ein Dankeschön...


an euch, meine Lieben,
für die zahlreichen Besuche und lieben Kommentare der letzten Jahre. 
Ja, heute an diesem Tag besteht mein Blog schon
3 Jahre

mönsch ...drei Jahre kleiner-Staudengarten, wie schnell doch die Zeit vergeht. ;-)

Es macht mir großes Vergnügen
eure Blogs zu besuchen und neue Blogs zu entdecken,
mich in der Bloggerwelt auszutauschen, interessante Inputs zu erhalten und
daraus meiner Phantasie und Motivation neue Impulse für weitere Posts zu geben.
Und wenn hieraus dann eine persönliche Begegnung entsteht, freut mich das ungemein.

Vielen lieben Dank auch für eure vielseitigen, informativen, humorvollen, nachdenklichen und wunderschön bebilderten Posts, die

viel Wissenswertes vermitteln,
mich zum Schmunzeln bringen,
kreative Ideen auslösen,
 Anregungen und Denkanstöße geben.

Hier hatte ich schon beschrieben wie ich zum Bloggen kam und nach anfänglichem Mauerblümchendasein ;-) meines Blogs begann ein bereichernder Austausch mit tollen Inspirationen.

Ich freue mich riesig auf eine weitere Zeit mit euch.

Einen lieben Gruß und lasst es euch gut geh'n, Marita



Sonntag, 27. August 2017

Gute Falter - b*ser Falter :-(

Schmetterlinge sind neben den schillernden Libellen wohl die schönsten Insekten, die hier in der Gegend anzutreffen sind...und wenn sie als Gartenbesucher im Sonnenlicht von einer Blüte zur nächsten tanzen, na... dann ist mein Gartenglück vollkommen. :-))

Der C-Falter flatterte in dieser Woche von Verbene

zu Verbene

Hier sehr deutlich am weißen C an der Unterseite zu erkennen - was mir bislang noch nicht bekannt war.
 
Foto aus September 2008

Es gibt immer weniger Schmetterlinge in Deutschland und eigentlich gehören sie doch zu Wiesen und Gärten wie Blumen und Gras. Und es ist tatsächlich so, dass die letzten Jahre immer weniger Fotos von den farbenfrohen Flattermännern in meinem Garten geknipst wurden. :-(

Tagpfauenauge aus 2009

hier ein älteres Foto aus 2007

Der kleine Fuchs gehört zu den fünf bekanntesten Tagfaltern in Deutschland und besucht gerne auch Naturgärten - hier am Teufelsabbiss in meinem Garten im August 2013.

Am Origanum,

Echinacea

und Rast auf der Holzbohle 2006.

Der Zitronenfalter - der bekannteste Schmetterling - an Echinacea

und Kohlweißling an Verbene
...wobei ich mir gar nicht mehr so sicher bin, denn die Weibchen des Zitronenfalters sind auch weiß.
Kohlweißlinge sind leicht im Garten anzusiedeln und auch hier sieht man sie in diesem Jahr öfters durch die Beete tanzen - auch am Lavendel haben sie ihre Freude. 

Seit über dreißig Jahren hat ein Biologe in Bayern an einigen Orten festgehalten, wie viele Schmetterlinge es dort gibt und nun festgestellt, dass an einigen Stellen die Zahl der Schmetterlingsarten um mehr als die Hälfte sank.
Grund dafür ist die Tatsache, dass die Tierchen nicht mehr genug Futter und Raum zum Leben finden. Daher finde ich es so wichtig, dass jeder Gartenbesitzer ein klein wenig an Lebensraum für die wunderschönen Tänzer schafft, indem auf insektenfreundliche Stauden, ungefüllte Rosen oder Wildblumen geachtet wird, die Beete naturnah gestaltet und nicht herausgeputzt oder zum Winter komplett aufgeräumt werden.
Hier wird u. a. vom NABU beschrieben, welche Pflanzen in eine Schmetterlingsspirale gepflanzt werden können.
Das dort vorgestellte Buch "Schmetterlinge entdecken und verstehen" ist echt empfehlenswert.

Admiral an Cimicifuga.
Als Obstliebhaber saugt er gerne an Fallobst und ist unter Obstbäumen anzutreffen...

vermutlich ist das der Grund, warum er auf die intensiv süßlich duftenden Blüten der Silberkerze steht.

Und nun kommen wir zum bösen, bitterbösen!!! Falter...der auch am gestrigen Tag auf einer Gartenparty das allgegenwärtige Thema war und in vielen Gärten sein Unwesen treibt.

Der Buchsbaumzünsler, ein ostasiatischer Kleinschmetterling, der zu Beginn des 21. Jahrhunderts nach Mitteleuropa eingeschleppt wurde und sich heute zur invasiven "Plage" entwickelt hat.
Nicht nur in meinem Garten haben seine Raupen alles an Buchs niedergefressen und teils kahle Astgerippe hinterlassen. :-((

der Schmetterling am Zierapfel - Malus Rudolph

Wirklich ein Trauerspiel um den ganzen Buchsbestand - er gehört zum Bild der alten Bauern- und Klostergärten und auch in der Gartenkunst - vor allem unzählige formale Barockgärten mit ihren kunstvollen Ornamenten und Hecken aus Buchsbaum sind stark gefährdet - spielt er eine große Rolle. 
Ich möchte nicht wissen, welche Kraftanstrengung die Gärtner dort unternehmen, um alles zu retten.

Jedenfalls wird mein gesamter Buchs die nächste Woche entsorgt und ich freu mich jetzt auf neue Gestaltungsmöglichkeiten. ;-))

Wer sich noch ein paar andere flatternde Tänzer anschauen möchte...hier hatte ich über Schmetterlinge an der Iller berichtet.

Zum Schluss möchte ich euch unseren süßen, neugierigen Gartengast von Nachbars vorstellen, der zur Freude des Hausherrn jetzt öfters mal vorbeischaut.
Wenn er so lieb ist wie er ausschaut, werden auch wir beide bald ziemlich beste Freunde. ;-))


Bis dahin - euch allen eine gute Zeit.

Mittwoch, 23. August 2017

Gartenbilder im August

Das vergangene Wochenende war wettermäßig eher durchwachsen, für eine Fotostrecke dennoch ideale Voraussetzungen, da das Grün so frisch und die Farben intensiver daherkamen.
Also hab ich mir die Digi geschnappt und sie hatte richtig was zu tun.... puhhhhh... bis der Akku fast schon glühte. ;-)
Habt ihr Lust auf einen Rundgang durch den Augustgarten? Ja?, dann wünsch ich euch viel Freude bei der Bilderflut.

Die dunklen Sedumarten zeigen schon leicht rötlichen Blütenschimmer.

Den Platz hat es sich selbst ausgesucht und mogelt sich zwischen Hosta und Geranium empor... es passt so schön mit der weißen Waldaster (Aster divaricatus) an diese Stelle.

Überhaupt ist die Waldaster eine meiner Lieblinge um diese Jahreszeit, sie verträgt Schatten und Trockenheit und legt sich filigran auf die Nachbarstauden. Daher findet man sie in vielen Beetecken in meinem Garten.

Links meine Krötenlilie mit samtigem Blatt - rechts davor die blaue Liriope


Bistorta amplex. Speciosum ein Insektenmagnet ist sehr schnell ziemlich raumgreifend, daher braucht sie Unterstützung, damit sie nicht auseinander fällt.
Hier mit der hohen Stino- (Stinknormalen) ;-) Krötenlilie

Ein Bild für Lis ;-)...mein weißer Lerchensporn blüht durchgehend :-))) - hier zusammen mit blühender Glockenblume und Waldaster

Die einzige diesjährige Blüte an meiner rosa Bauernhortensie (Hydrangea macro.)

Rispenhortensie "Pinky Winky" im Topf an der sonnigen Terrasse...noch fühlt sie sich ganz wohl, wenn auch die anderen Blüten nicht so üppig sind wie diese.

Der hohe Wasserdost - zusammen mit niedrigem Bistorta - hat den absolut falschen Platz ....im trockenen Halbschatten zeigt er nur zwei Blüten. Allerdings kann ich ihm kein besseres Plätzchen bieten, wo er womöglich nicht mehr zu bändigen ist. Unten links noch ein letzter Blick auf die Buchshecke...nächste Woche kommt der Baumpfleger und der Buchs in meinem Garten ist passé. :-((

Die zweite Runde beginnt...RiB mit rotem und weißem Sonnenhut, der sich an dieser Stelle bereitwillig versamt.

Isarperle mit blauem Phlox und Etagenerika, die noch ein wenig Sonne benötigt.

Kronprinsesse Mary mit abgeblühtem Wiesenknopf "Pink Tanna"

Helenium "Indianersommer" steht seit letztem Herbst

im trockenen Halbschatten, ich hoffe es gefällt ihm auf Dauer dort.
Unten links eine Aster, die auch mit Trockenheit und Halbschatten zurecht kommt - die "Asran"

und hier im Sonnenbeet mit Echinacea "Rubinstern"

Teufelsabbiss (Succisa) zieht ebenfalls Insekten massenhaft an...nur grad zum Fotoshooting nicht

Das weiße niedrige Eupatorium (Wasserdost) lehnt sich gerne an Augusta Luise an.

Vor der Haustür haben nach fast dreißig Jahren die blauen, glasierten Pötte ausgedient und ein Weidenkorb hat sie ersetzt. Für die Fensterbank daneben hatte ich im letzten Jahr schon nicht widerstehen können. Und das zauberhafte zweifarbige Schleierkraut für grad mal 99Cent war die willkommene Bepflanzungsidee. Das Gras stammt aus meinem Ablegerfundus.

So schön und bei dem unschlagbaren Preis wurden diese Pötte auch noch bestückt.

Zum Schluss unserer Runde - Biene an Lauch

Heut bin ich mal überwiegend im Hochkantmodus. :-)

Ihr Lieben, ich danke euch sehr für die Kommentare zu meinem letzten Post. Lange habe ich überlegt, ob ich soviel Persönliches - wenn auch kleingedruckt, liebe Edith ;-) - schreiben möchte.
Nun, es lag mir am Herzen....
also habt Acht auf euch, gönnt euch Zeit und genießt die schönen Augenblicke.

Jetzt wünsch ich uns noch ein paar schöne Augusttage...ich finde, der Sommer könnte zum Endspurt nochmal ein bisserl aufdrehen und uns mit Wärme und lauen Abenden verwöhnen.

Bis dahin - euch allen eine gute Zeit.


Sonntag, 20. August 2017

Gönne dich dir selbst!!!




Wo soll ich anfangen?
Am besten bei deinen zahlreichen
Beschäftigungen, denn ihretwegen habe
ich am meisten Sorge mit dir. Ich fürchte,
dass du, eingekeilt in deine zahlreichen
Beschäftigungen keinen Ausweg mehr siehst...
Es ist viel klüger, du entziehst dich
von Zeit zu Zeit deinen Arbeiten,
als dass sie dich ziehen
und dich nach und nach an einen Punkt
führen, an dem du nicht landen willst.
Du fragst an welchem Punkt?
An dem Punkt , wo das Herz hart wird.
Frage nicht weiter,
was gemeint ist.
Wenn du jetzt nicht erschrickst,
ist dein Herz schon so weit.
Das harte Herz ist allein.
Es ist sich selbst zuwider,
weil es sich selbst nicht spürt...
Wenn du dein ganzes Leben und Erleben 
völlig ins Tätigsein verlegst
und keinen Raum mehr für die Besinnung
vorziehst, soll ich das loben?
Darin lobe ich dich nicht...
Wenn du ganz und gar für alle
dasein willst, nach dem Beispiel dessen,
der allen alles geworden ist,
lobe ich deine Menschlichkeit - aber nur, wenn sie voll und echt ist.
Wie kannst du aber voll und echt Mensch
sein, wenn du dich selbst verloren hast?
Auch du bist ein Mensch.
Damit deine Menschlichkeit allumfassend
und vollkommen sein kann, musst du also
nicht nur für alle andern, sondern auch
für dich selbst ein aufmerksames Herz haben...
Wenn alle Menschen ein Recht auf dich haben,
dann sei auch du selbst ein Mensch, der ein Recht auf sich selbst hat.
Warum solltest einzig du selbst
nichts von dir haben?
Wie lange noch schenkst du allen andern
deine Aufmerksamkeit
nur nicht dir selbst?
Wer mit sich selbst schlecht umgeht,
wem kann der gut sein?
Denk also daran: Gönne dich dir selbst.
Ich sage nicht: tu das immer, ich sage nicht:
tu das oft. Aber ich sage: Tu es immer 
wieder einmal. Sei wie für alle anderen
auch für dich selbst da,
oder jedenfalls sei es nach allen anderen...

- Bernhard von Clairvaux ( um1090 - 20.08.1153) -




Diesen nachdenklichen und so aussagekräftigen Text fand ich in einem alten Buch und ich finde, diese Worte haben in der heutigen, schnelllebigen Zeit mit Workaholic, Multitasking und ständige Erreichbarkeit nicht an Aktualität verloren...
aus dem Hamsterrad springen,
sich immer mal wieder eine Pause zu gönnen, Muße für Dinge zu haben, die einem am Herzen liegen und kleine Highlights zu erleben sind so unschätzbares Seelenfutter, das wir unbedingt benötigen.

Vor einiger Zeit habe ich schmerzlich lernen müssen, 
mir wieder Auszeiten und Freiräume zu nehmen, nicht allen Ansprüchen genügen zu müssen, der "Fremdbestimmung" eine Absage zu erteilen, wieder auf die Warnsignale und Empfindungen des eigenen Körpers zu hören und sie nicht einfach zu ignorieren.
Wieviel Dankbarkeit und Wertschätzung empfindet man als kleiner unbedeutender Mensch, wenn der Körper wieder wie gewohnt funktioniert.


In diesem Sinne wünsche ich euch 
eine Zeit der Muße - bis dahin.